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Das Südburgenland ist der leise Süden,
der lange nachklingt

1 - Burg Guessing_(c) Tourismusverband Südburgenland_Fotografie_RobertB
1 - Burg Guessing_(c) Tourismusverband Südburgenland_Fotografie_RobertB

Zwischen Weingärten, Thermendampf und weiten Wegen entfaltet sich ein Lebensgefühl, das Körper und Sinne zugleich berührt.

Wer glaubt, Österreich zu kennen, hat das Südburgenland oft noch nicht gesehen. Und wer es erlebt, merkt schnell: Dieses Stück Land tickt anders. Es ist leiser als die klassischen Alpenregionen, sonniger als man es vermuten würde, weiter als das Auge oft erfassen kann – und wärmer, nicht nur meteorologisch, sondern auch im zwischenmenschlichen Ton.

Hier im äußersten Südosten des Landes, eingebettet zwischen der ungarischen Tiefebene und den Ausläufern der steirischen Hügel, liegt ein Landstrich, der sich dem schnellen Blick entzieht – aber all jenen offenbart, die bereit sind, sich einzulassen: auf stille Wege, sanfte Horizonte und intensive Begegnungen mit Landschaft, Geschmack und Charakter.

Das Südburgenland ist das unbekannte Gesicht Österreichs – eine Gegend ohne Kitsch, aber mit Seele. Fernab vom touristischen Mainstream, aber voll von Orten, die berühren. Für alle, die ihre Reisen nicht nur in Kilometern, sondern in Momenten messen. Für Sportbegeisterte, die Natur mit Anspruch verbinden, für Erholungssuchende mit Tiefgang, für Genießer, die das Authentische suchen.

Wer sich bewegt – auf zwei Rädern, mit Laufschuhen oder wandernd –, begegnet hier einer Landschaft, die entschleunigt und gleichzeitig belebt. Und wer innehält, findet nicht selten genau das, was im Alltag verloren geht: Klarheit, Präsenz und ein Gefühl von Weite, das weit über die geografische hinausgeht.

Das Südburgenland ist kein Reiseziel wie jedes andere. Es ist ein Ort, an dem man nicht nur Urlaub macht – sondern ankommt. Bei sich selbst.

Bewegung mit Ausblick – sanfte Hügel, weite Wege, stille Wälder

Topografisch ist das Südburgenland eine Einladung zur Bewegung: Kein Hochgebirge, aber eine lebendige Hügellandschaft mit rhythmischem Auf und Ab. Ideales Terrain für Gravelbikes, E-Mountainbikes, Trailrunning oder ausgedehnte Wanderungen. Wer es gerne sportlich-szenisch mag, startet z. B. auf der Paradiesroute Südburgenland – eine 260 km lange Rundtour mit insgesamt 4.300 Höhenmetern, die durch 19 Gemeinden führt und an über 50 Genussstationen vorbeikommt. Auch die Region Jennersdorf–Güssing–Oberwart bietet mit über 1.000 km Radwegen eine Fülle an Möglichkeiten für alle Leistungsklassen.

Für Läufer und Walker gibt es in Bad Tatzmannsdorf gleich mehrere markierte Laufstrecken, die durch ruhige Waldstücke, vorbei an Weingärten und Feldern führen – bei optimalem Klima: Die Region ist mit über 300 Sonnentagen im Jahr gesegnet und punktet mit mildem pannonischem Einfluss – ideal für Outdoor-Aktivitäten bis in den Spätherbst hinein.

(c)Burgenland Tourismus_Christian Krammer_Koenigsdorfer See_5
(c)Burgenland Tourismus_Christian Krammer_Koenigsdorfer See_5

Natur, die berührt – Thermenhügel, Flussauen, Vulkanlandschaften

Im Naturpark Weinidylle rund um Eberau und Moschendorf erlebt man ursprüngliche Kulturlandschaft mit seltenen Orchideenwiesen, Trockenrasen und knorrigen alten Bäumen. Besonders eindrucksvoll: Der Blick vom Weinberg Csaterberg, wo sich Buschenschenken zwischen Reben und Wälder schmiegen – perfekt für eine aktive Genussrunde.

Im Süden bei Jennersdorf beginnt das sanfte Auslaufen der steirisch-slowenischen Vulkanlandschaft, deren fruchtbare Böden bis heute die Region prägen. Und mitten durch das Südburgenland fließt die Raab – ein stiller, unterschätzter Fluss, an dem man paddeln, fischen oder einfach entlangradeln kann.

Ein Tipp für Naturgenießer: Der Stausee Burg bei Rechnitz – zwar am Übergang zum Mittelburgenland gelegen, aber ein echter Kraftort für frühes Schwimmen, SUP oder Yoga am Wasser.

Kraft tanken in der Tiefe – Thermalquellen & neue Energie

Das Südburgenland ist reich an Thermalquellen, die nicht nur Wellness-Urlauber anziehen. Besonders Bad Tatzmannsdorf, Stegersbach und Loipersdorf sind für ihre mineralstoffreichen Wässer bekannt. Wer sich nach dem Workout regenerieren will, findet hier die ideale Kombination aus Fitness und Regeneration.

Uhudler, Öl & Offenheit – Kulinarik mit Charakter

Kaum eine Region in Österreich hat sich ihren kulinarischen Charakter so authentisch bewahrt wie das Südburgenland. Herzstück: der Uhudler, ein wilder, unverwechselbarer Wein aus Direktträgerreben wie Concord oder Isabella – leicht moussierend, fruchtig, eigenwillig. Probieren kann man ihn am besten in einem der zahlreichen Kellerstöckl, kleinen historischen Weinkellern mit oft nur einem Tisch und ganz viel Charme.

Ebenso regionaltypisch: Kürbiskernöl, Zickentaler Moorochse, Schaf- und Ziegenkäse von Kleinproduzenten, Apfel- und Holundersäfte, alles aus nachhaltiger, regionaler Erzeugung. Ideal für Gäste, die bewusst leben und wissen wollen, wo ihr Essen herkommt.

Was man gesehen haben muss – und was man besser fühlt

  • Burg Güssing – älteste Burg des Burgenlandes, auf einem erloschenen Vulkan thronend, mit Panoramablick über das gesamte Südburgenland.
  • Kellerviertel Heiligenbrunn – Ensemble aus 100 strohgedeckten Weinkellern, teilweise über 200 Jahre alt.
  • Weinbergstraße Deutsch Schützen – besonders zur Weinlese im Herbst ein Farb- und Duftfestival.
  • Der Dreiländer-Naturpark Raab – mit Wanderwegen und naturbelassenen Auen, ideal für achtsames Gehen und Birdwatching.
  • Naturbadesee Königsdorf – für die erfrischende Abkühlung nach dem Lauf.

Der Menschenschlag: herzlich, erdverbunden, offen

Im Südburgenland lebt man anders. Entschleunigter, verbindlicher, gastfreundlicher. Die Menschen begegnen einem mit ehrlicher Offenheit und einem Augenzwinkern – und mit einem Stolz auf ihre Region, der ansteckend wirkt. Wer hierher kommt, wird nicht wie ein Tourist behandelt, sondern wie ein Gast. Und das macht den entscheidenden Unterschied.

Bilder: Tourismusverband Südburgenland, ®Christian Krammer, ®RoberB.