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Feine Flosse, große Wirkung

Fisch ist mehr als ein leichtes Gericht – er liefert essentielle Bausteine für Muskelkraft, Zellschutz und ein fittes Leben. Am besten frisch, aus klaren alpinen Gewässern.

In der Welt der bewussten Ernährung wird viel über Superfoods gesprochen – meist exotisch, meist teuer. Und doch liegt eine der wertvollsten Proteinquellen direkt vor unserer Haustür: Fisch. Gerade in den alpinen Regionen, wo reines Quellwasser und nachhaltige Zuchtmethoden aufeinandertreffen, wächst ein Lebensmittel heran, das ernährungsphysiologisch kaum zu übertreffen ist.

Proteinqualität, die Maßstäbe setzt

Das Eiweiß aus Fisch gehört zur biologisch hochwertigsten Form tierischer Proteine. Der Körper kann es besonders effizient verwerten, da das Aminosäureprofil nahezu ideal zusammengesetzt ist. Für Menschen, die ihren Körper durch Training formen oder regenerieren wollen, ist Fisch daher ein ideales Lebensmittel: leicht verdaulich, muskelaufbauend, stoffwechselaktivierend. Im Vergleich zu Fleisch punktet Fisch zudem mit einem geringeren Anteil an gesättigten Fettsäuren – ohne Kompromisse bei der Sättigung oder dem Geschmack.

Omega-3: Entzündungshemmend und herzstärkend

Was Fisch besonders wertvoll macht, sind seine mehrfach ungesättigten Fettsäuren – insbesondere die Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA. Diese wirken im Körper wie stille Regisseure der Gesundheit: Sie senken den Blutdruck, verbessern die Fließeigenschaften des Blutes, regulieren den Cholesterinspiegel und hemmen Entzündungsprozesse. Für Sportler sind sie ein natürliches Schutzschild für Gelenke und Herz-Kreislauf-System – für alle anderen eine vorbeugende Maßnahme gegen die typischen Zivilisationskrankheiten unserer Zeit.

Vitamine und Spurenelemente: Kleine Stoffe, große Wirkung

Fisch liefert mehr als nur Makronährstoffe. Besonders in Kaltwasserfischen finden sich relevante Mengen an Vitamin D – einem Vitamin, das in unseren Breitengraden oft zu kurz kommt, aber für den Knochenstoffwechsel und das Immunsystem essenziell ist. Auch B-Vitamine, vor allem B12, sind reichlich vorhanden. Sie spielen eine zentrale Rolle im Energiestoffwechsel und der Funktion des Nervensystems. Ergänzt wird dieses Mikronährstoffprofil durch wertvolle Spurenelemente wie Jod, Selen und Zink – allesamt wichtige Helfer in der Schilddrüsenfunktion, Zellabwehr und Wundheilung.

Heimische Fischzucht: Reines Wasser, reine Qualität

In Zeiten überfischter Meere, verschmutzter Fanggebiete und fragwürdiger Aquakulturbedingungen gewinnt die Herkunft an Bedeutung. Die Alpenregion bietet in dieser Hinsicht eine stille Antwort auf viele ernährungsphysiologische Fragen. In klaren Gebirgsgewässern und nachhaltig geführten Zuchtbetrieben wachsen Saibling, Forelle oder Lachsforelle unter kontrollierten, naturnahen Bedingungen auf. Hier wird weder mit wachstumsfördernden Medikamenten noch mit bedenklichem Futter gearbeitet – was sich nicht nur im Geschmack, sondern vor allem in der Reinheit des Endprodukts zeigt. Untersuchungen belegen: Fisch aus alpiner Zucht enthält kaum Schwermetalle, keine Rückstände von Antibiotika und überzeugt durch seine Nährstoffdichte.

Mehr als eine gesunde Wahl

Fisch – richtig gewählt – ist nicht nur ein Lebensmittel, sondern ein funktioneller Bestandteil einer ganzheitlichen Ernährung. Für aktive Menschen, gesundheitsbewusste Genießer und alle, die Körper und Geist in Einklang bringen wollen, ist er ein stiller Verbündeter auf dem Teller.

Qualität erkennen – Fisch bewusst einkaufen

Herkunft prüfen:
Bevorzuge Fisch aus regionaler, alpiner Zucht – etwa Forelle, Saibling oder Lachsforelle. Kurze Transportwege garantieren Frische und Transparenz. Oft kannst du auch direkt beim Fischzüchter ganz frisch kaufen. In den Städten gibt es auch regelmäßig Bauernmärkte, meist findest du auch einen Fischzüchter, der hier frische Ware anbietet.

Zertifizierungen beachten:
Achte auf Bio-Siegel oder regionale Gütesiegel. Diese stehen oft für kontrollierte Fütterung, naturnahe Aufzucht und schadstofffreies Wasser. Besonders bei Fisch aus Aquakulturen wie z.B.dem sehr beliebten Lachs solltest du auf die Aufzucht und die Herkunft achten. Das Label Rouge zum Beispiel gewährleistet beim schottischen Lachs eine nachweislich höhere Qualität und feineren Geschmack als bei Lachs aus herkömmlicher Zucht.

Frischemerkmale erkennen:
Glänzende, klare Augen, festes Fleisch und ein neutraler Geruch sind Indikatoren für Qualität. Finger weg bei muffigem Geruch oder schwammiger Konsistenz.

Tiefgekühlt? Kein Problem.
Fisch, der direkt nach dem Fang schockgefrostet wurde, bewahrt Nährstoffe und Geschmack. Achte jedoch auf naturbelassene Produkte ohne Zusatzstoffe.

Nährwerte pro 100 g (essbarer Anteil, naturbelassen)

NährstoffGebirgsforelleSeesaiblingLachsforelleLachs (Zucht)
Kalorienca. 119 kcalca. 126 kcalca. 168 kcalca. 215 kcal
Eiweißca. 20,5 gca. 19,6 gca. 19,0 gca. 19,9 g
Fettca. 3,6 gca. 5,5 gca. 9,5 gca. 13,6 g
davon gesättigte
Fettsäuren
ca. 0,9 gca. 1,2 gca. 2,0 gca. 2,7 g
davon Omega-3-
Fettsäuren (EPA+DHA)
ca. 0,6 gca. 0,9 gca. 1,8-2,2 gca. 2,6 g
Kohlenhydrate0 g0 g0 g0 g
Vitamin Dca. 8–12 µg
(320–480 IE)
ca. 11–15 µg
(440–600 IE)
ca. 1–15 µg
(480–600 IE)
ca. 13–16 µg
(520–640 IE)
Vitamin B12ca. 5 µgca. 7 µgca. 4-5 µgca. 3,2 µg
Selenca. 20 µgca. 25 µgca. 30 µgca. 35 µg
Jodca. 30 µgca. 35 µgca. 34 µgca. 37 µg

Fisch mit Mehrwert: Warum Forelle, Saibling & Co. echte Kraftpakete sind

  • Lachs liefert deutlich mehr Fett und damit auch mehr Omega-3, aber auch mehr Kalorien.
  • Forelle und Saibling sind fettärmer, leichter verdaulich – und damit oft besser für figurbewusste oder kalorienreduzierte Ernährung geeignet.
  • Vitamin D ist bei allen vier hoch, Lachs hat hier allerdings ganz leicht die Nase vorn.
  • Saibling punktet mit dem höchsten B12-Gehalt – ideal bei erhöhter Leistungsanforderung.

Sie liefern wertvolles Eiweiß, gesunde Omega-3-Fettsäuren und wichtige Vitamine – und das bei wenig Kalorien. Wer auf frischen Fisch aus heimischen Gewässern setzt, tut nicht nur seinem Körper etwas Gutes, sondern genießt auch nachhaltigen Geschmack auf höchstem Niveau.

Im Gespräch mit Leo Trixl: Über Fisch, Frische und Verantwortung

Leo, du führst in zweiter Generation einen beeindruckenden Fischzuchtbetrieb in den Kitzbüheler Alpen. Warum sollte Fisch eigentlich öfter auf unseren Tellern landen – gerade bei Menschen, die auf Fitness und Gesundheit achten?

Fisch ist in vielerlei Hinsicht ein absolutes Top-Lebensmittel – besonders, wenn du körperlich aktiv bist oder Wert auf eine ausgewogene Ernährung legst. Es beginnt beim Eiweiß: Fisch liefert dir ein leicht verdauliches, sehr hochwertiges Protein mit allen essentiellen Aminosäuren, die du für Regeneration, Zellaufbau und Muskelerhalt brauchst. Außerdem bekommst du gesunde Omega-3-Fettsäuren, die entzündungshemmend wirken und Herz und Hirn guttun. Und dann sind da noch wichtige Mikronährstoffe wie Vitamin D, Jod, Selen oder Vitamin B12 – allesamt echte Energiebringer. Kurz gesagt: Fisch ist ein stilles Kraftpaket, das mehr Aufmerksamkeit verdient hätte.

Viele greifen im Supermarkt zu Lachs aus Norwegen, Südamerika oder Asien. Warum lohnt sich der Blick auf heimische Zuchtfische wie deine Bachforellen oder Seesaiblinge?

Weil du genau weißt, was du bekommst. Unsere Fische wachsen in kristallklarem Quellwasser auf, das wir aus mehreren eigenen Bergquellen schöpfen. Es fließt mit über 100 Litern pro Sekunde durch die Becken. Das sorgt für eine natürliche Umgebung und macht den Einsatz von Medikamenten überflüssig. Außerdem züchten wir komplett in Eigenregie – vom Ei bis zum fertigen Fisch –, ohne Importtiere oder lange Transportwege. Unsere Tiere leben in Ruhe, bekommen hochwertiges Futter und werden artgerecht gehalten. Du schmeckst diesen Unterschied. Und du spürst ihn auch – denn Rückstände wie Antibiotika oder Schwermetalle findest du bei uns nicht.

Viele verbinden Fisch mit Feiertagen oder Festessen – dabei eignet er sich auch perfekt für den Alltag, oder?

Unbedingt! Fisch ist leicht, schnell zubereitet und extrem vielseitig. Ob gedünstet, sous-vide gegart, im Backofen oder geräuchert – du kannst ihn wunderbar in einen sportlichen Alltag integrieren. Ein Seesaiblingsfilet braucht bei Niedertemperatur gerade mal ein paar Minuten und ist dabei unglaublich zart. Wer etwas Gutes für sich tun will, sollte Fisch regelmäßig essen – am besten ein- bis zweimal pro Woche.

Du arbeitest eng mit regionalen Gastronomen zusammen – wie wichtig ist dir der Kontakt zur Küche?

Sehr wichtig. Ich liefere wöchentlich frischen Fisch an Restaurants, Hofläden und Genussmärkte – und arbeite eng mit Köchen aus der Region zusammen, etwa im Verein „KochArt“. Dort tauschen wir uns über Zubereitung, Saisonalität und neue Ideen aus. Das Schönste ist, wenn Gäste im Restaurant fragen: „Woher kommt dieser Fisch?“ Und der Wirt sagt: „Aus Fieberbrunn, direkt von Leo.“