Bauchfett verlieren
und so gesünder ins Frühjahr starten!
Trotz zahlreicher Diättrends nimmt die Zahl der Menschen mit Übergewicht stetig zu. Studien zeigen, dass insbesondere das viszerale Fett*, also das Fettgewebe im Bauchraum, erhebliche gesundheitliche Risiken birgt. Es umgibt die inneren Organe und setzt Hormone sowie Entzündungsstoffe frei, die den Stoffwechsel beeinflussen und langfristig zu schweren Erkrankungen führen können.
Viszerales Fett ist besonders hormonaktiv. Es produziert unter anderem das Sättigungshormon Leptin im Übermaß, wodurch das Gehirn das Sättigungsgefühl nicht mehr richtig reguliert. Dadurch entsteht ein Teufelskreis aus erhöhtem Hunger und weiterer Gewichtszunahme. Gleichzeitig werden entzündungsfördernde Stoffe freigesetzt, die den Stoffwechsel negativ beeinflussen und das Risiko für schwerwiegende Erkrankungen erhöhen. Besonders das Herz-Kreislauf-System ist betroffen, da die Blutgefäße durch diese Stoffe geschädigt werden können. Dies begünstigt Arteriosklerose, Bluthochdruck sowie Herzinfarkt und Schlaganfall. Auch das Risiko, an Typ-2-Diabetes zu erkranken, steigt erheblich, da viszerales Fett die Insulinempfindlichkeit der Zellen reduziert. Studien zeigen zudem, dass viszerales Fett das Risiko für bestimmte Krebserkrankungen erhöhen kann.
Neben diesen offensichtlichen Gefahren gibt es auch versteckte Risiken. Viszerales Fett trägt zur Entstehung sogenannter stiller Entzündungen bei, die oft unbemerkt bleiben, aber langfristig schwerwiegende Folgen haben können. Menschen, die sich trotz ausreichend Schlaf oft müde und abgeschlagen fühlen oder häufig Infekte haben, könnten unter diesen entzündlichen Prozessen leiden. Diese chronischen Entzündungen stehen in direktem Zusammenhang mit Autoimmunerkrankungen, Allergien und weiteren schweren Krankheitsbildern.
* Was ist "Viszerales Fett"?
Viszerales Fett ist das Fettgewebe, das sich tief im Bauchraum um die inneren Organe wie Leber, Magen und Darm ansammelt. Im Gegensatz zum subkutanen Fett, das direkt unter der Haut liegt, ist viszerales Fett besonders stoffwechselaktiv und produziert eine Vielzahl an Hormonen und Entzündungsstoffen. Dadurch kann es das Risiko für ernsthafte Erkrankungen wie Diabetes Typ 2, Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und sogar bestimmte Krebsarten erhöhen. Ein erhöhter Anteil an viszeralem Fett wird oft mit einem erhöhten Taillenumfang in Verbindung gebracht und kann durch eine gesunde Ernährung sowie regelmäßige Bewegung reduziert werden.
So wirst du viszerales Fett los
Die gute Nachricht ist: Viszerales Fett kann aktiv abgebaut werden! Wer gezielt gegensteuert, hat die Möglichkeit, seine Gesundheit langfristig zu verbessern. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Kombination aus regelmäßiger Bewegung und bewusster Ernährung. Besonders effektiv sind Kraft- und Intervalltraining, die nicht nur die Fettverbrennung ankurbeln, sondern auch langfristig den Energieverbrauch erhöhen. Muskeln verbrennen selbst in Ruhephasen Kalorien, sodass ein gezielter Muskelaufbau besonders sinnvoll ist. Ausdauertraining wie Joggen, Radfahren oder Schwimmen unterstützt den Abbau von Fettreserven zusätzlich.
Auch die Ernährung spielt eine entscheidende Rolle beim Abbau von viszeralem Fett:
Auch die Ernährung spielt eine entscheidende Rolle beim Abbau von viszeralem Fett:
- Proteinreiche Kost: Proteine sind essenziell für den Muskelaufbau und erhöhen bereits bei der Verdauung den Energieverbrauch. Pflanzliche Eiweiße sowie fettarme tierische Proteinquellen sind besonders empfehlenswert.
- Gesunde Fette: Omega-3-Fettsäuren unterstützen den Stoffwechsel und regulieren die Hormonproduktion. Gute Quellen sind fetter Fisch wie Lachs und Makrele, aber auch Walnuss-, Raps- und Leinöl sowie kleine Mengen Nüsse und Mandeln.
- Obst und Gemüse: Sie sollten den Hauptbestandteil der Ernährung ausmachen. Besonders Gemüse ist wertvoll, da es viele Vitamine liefert und gleichzeitig wenig Fruchtzucker enthält, der den Blutzuckerspiegel beeinflussen kann.
- Komplexe Kohlenhydrate: Um Blutzuckerschwankungen zu vermeiden, sollten Zucker und weiße Mehlprodukte weitgehend gemieden und durch Vollkornvarianten ersetzt werden.